MBS und logiccloud integrieren gängige Busprotokolle in eine Cloud-Lösung
/Firmen-Kooperation treibt Digitalisierung der Gebäudeautomation voran
Krefeld, 03. September 2024 – Als Ergebnis ihrer partnerschaftlichen Zusammenarbeit stellen die MBS GmbH und die logiccloud AG eine gemeinsame Lösung vor, die sowohl Inbetriebnahme als auch Betrieb einer Liegenschaft erheblich vereinfacht. Durch die Integration der bewährten Gateways des Krefelder Spezialisten für die Gebäudeautomation in die Cloud-Lösung des preisgekrönten Buchener Startups können die Sensordaten der Feldebene mit üblichen Busprotokollen wie BACnet, LON, DALI, Modbus etc. gesammelt und mit dem Netzwerkprotokoll MQTT (Message Queue Telemetry Transport) weiterverarbeitet werden.
„Wir freuen uns, dass wir mit MBS als erfahrenem Know-how-Träger für den beliebten BACnet-Standard einen strategischen Hardware-Partner gewinnen konnten“, sagt Bernhard Böhrer, CEO logiccloud AG. „Durch die Kombination zweier ausgereifter Technologien haben wir eine überzeugende Lösung geschaffen, die erheblichen Kundennutzen generiert“, ergänzt Nils-Gunnar Fritz, Geschäftsführer MBS GmbH.
Gängige Busprotokolle aus der Cloud steuern
Die innovative Lösung sieht vor, dass MBS-Gateways als Edge Devices eingesetzt werden, um Feldsensoren auszulesen und zu administrieren. Dabei sind zwei Varianten möglich, nämlich entweder deren Steuerung aus logiccloud 365 – als Software-as-a-Service-Lösung in der Cloud – oder on Premise, also als Installation vor Ort bei dem Betreiber einer Liegenschaft. Der springende Punkt dabei: Der komplette Automatisierungsprozess von der Entwicklung über die Administration bis zur Kontrolle lässt sich in der Cloud parametrieren.
„Dabei profitiert ein Anwender als erstes von dem Vorteil, zunächst gar nicht entscheiden zu müssen, ob er übergeordnete Steuerungsfunktionen in der Cloud oder vor Ort abwickeln möchte“, so Böhrer. Er kann etwa die Inbetriebnahme eines Neubaus erst einmal in der Cloud vorbereiten und diese Entscheidung später treffen.
Flexible Inbetriebnahme vom Schreibtisch aus
Denn – und das ist ein weiterer Vorteil: Der Nutzer kann unabhängig vom konkreten Gebäude die komplette Software-Umgebung für dessen Gebäudetechnik virtuell in der Cloud entwickeln, simulieren und testen. „Während der Inbetriebnahme kommt es dann immer wieder zu großen oder kleinen Änderungen im Netzwerk, sei es die Aufschaltung eines weiteren Gewerks oder die Korrektur eines Datenpunktes“, berichtet Fritz. „Mit unserer Lösung kann ein Projektierer alle Einstellungen und Überarbeitungen der Anlage flexibel vom Schreibtisch aus erledigen und seinem Kunden bereits vor der Installation vorführen.“ Das spart Entwicklungskosten und bringt Zeitvorteile. Ist das Gebäude fertiggestellt, lässt sich die Software-Umgebung einfach aufspielen, ohne aufwändige Hardwaretests oder teure Fahrten in die Anlage. Zudem kann für die Steuerung auch nachträglich noch ein Controller in die Anlage eingebaut werden, falls dies dem Liegenschaftsbetreiber sinnvoll erscheint.
„Durch unsere Kooperation bieten wir eine moderne Lösung aus einer Hand, die auf durchgängige Digitalisierung setzt. Damit bieten wir viele Ansatzpunkte, um die aktuellen Herausforderungen der Gebäudeautomation zu bewältigen“, sind sich die beiden Firmenchefs sicher.